Jubiläumsschützenfest in Hinsbeck

Hinsbeck (hk) Zum Jubiläumsschützenfest hatte die St. Antonius- und St. Sebastianus-Bruderschaft Hinsbeck, die in diesem Jahr ihr 550jähriges Bestehen feiern kann, alle Bürger und befreundeten Bruderschaften eingeladen. Viel Arbeit und Nerven hatten das Dreigestirn König Willi Opdensteinen mit seinen Ministern Günter Camps und Holger Köhnen sowie der Vorstand der Bruderschaft in die Vorbereitungen gelegt. Und dank der intensiven Beteiligung der Hinsbecker Bevölkerung, Nachbarschaften und Institutionen wurde es ein strahlendes Fest.

Start war am Donnerstagabend beim Königs-baumaufstellen im „Ausland“ in Lobberich vor dem Haus des Königspaares Willi und Linde Opdensteinen (der Königsbogen stand vor dem Haus der Eltern auf der Ansemsstraße in Hinsbeck), wo sich neben den beiden Hinsbecker Musikvereinen die gesamte Bruderschaft und viele Interessierte eingefunden hatten. Mittels einer Rolle, die an der Vordergabel eines Traktors befestigt war, wurde der 13 Meter lange Königsbaum langsam hochgeschoben und in das von den Jungschützen erstellte 1,76 Meter tiefe Loch gestellt, wo er an einem einzementierten Eisenträger befestigt wurde. Innerhalb weniger Minuten hatte der Kadettenzug den Baum aufgestellt und der erste Abend der Schützen konnte beginnen.

Der Freitagabend im großen Festzelt stand unter dem Motto „Wiesenfest“. Die gesamte Bruderschaft zog unter den Klängen des Bundesschützen-spielmannszuges „Frisch Auf“ vom Haus des Ministers Günter Camps auf der Neustraße aus zum Festzelt, immerhin fast zwei Kilometer zu Fuß. Fast alle waren dem bayrischen Motto des Abends gefolgt und trugen Dirndl bzw. krachlederne Hosen. Dabei hoffte dann so mancher der Zuschauer, dass nicht die „schönsten“ Männerbeine bewertet wurden, sondern die Hauptblicke den Damen galten. Dem Trachtenbeispiel waren auch die vielen Gäste gefolgt, so dass der überwiegende Teil der Besucher bayrische Kleidung trug. Schnell war das Zelt voll, noch lange spielte die Musik, der Abend wurde ein voller Erfolg. Erfreulich war, dass überwiegend junge Besucher diesen Abend nutzten.

Mit dem großen Zapfenstreich begannen die Feiern am Samstag. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit wurde dieser zum Schutz der Instrumente in das Festzelt verlegt, der von den zahlreichen Zuschauern restlos gefüllt war. Auch beim anschließenden Bürgerball war das Zelt restlos gefüllt und die einstündige Showeinlage der Band „Die Landeier“ aus Hasewinkel brachte mit Musik a la Ballermann die Stimmung auf den Höhepunkt, bis spät in die Nacht wurde gefeiert.

Der Festakt am Sonntagmorgen gehörte zum ernsteren Teil des Jubiläumsfestes. Vor dem übergroßen Hintergrundbild des alten Hinsbecker Marktes von 1930 konnte Brudermeister Konrad Steger den Bürgermeister Christian Wagner und seinen Stellvertreter Harald Post, den Ortvorsteher Heinrich Ophoves und den Landtagsabgeordneten Markus Opdendrenk begrüßen. Darüber hinaus waren Bezirks-Bundesmeister Karl-Heinz Bäumges, der Bezirks-Bundesmeister des Dekanats Schwalmtal-Brüggen Franz Rosenberger und der Bundesschützenmeister Heinzgerd Dewies gek-ommen, der gleichzeitig auch Schirmherr des Jubiläums-Schützenfestes war. Im Namen der Landesregierung überreichte Opdendrenk der Bruderschaft für ihre Verdienste die NRW-Ehrenplakette. Dewies dankte als Schirmherr insbesondere den Autoren der Festschrift Karl Leuf und Johannes Schmitz für ihre umfangreiche und sehenswerte Arbeit. Ihm folgte Franz Rosenberger, der die in Dilkrath aufgefundene Königsplatte von 1805 an die Bruderschaft zurückgab. Weiter überreichte er der Bruderschaft die Hoch-meisterplakette des Deutschen Schützenbundes sowie die Anhängefahne zur Bruderschaftsfahne.

Bei den folgenden Ehrungen wurden Alexandra Küppers, Roland Schrömges, Thomas Erkens und Detlev Jentzsch für 25jährige Mitgliedschaft geehrt. Bereits vor einigen Tagen wurde General a.D. Josef Schmitz, der aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte, für 65jährige Mitgliedschaft geehrt. An seiner Stelle wurde der bisherige Major Martin Dellen zum neuen General der Bruderschaft befördert. Mit dem silbernen Verdienstkreuz wurde Günter Küppers vom Schirmherrn Heinzgerd Dewies für sein umfangreiches Wirken ausgezeichnet.

Zum großen Jubiläums-Umzug durch Hinsbeck am Sonntagmittag hatten sich 14 Bruderschaften sowie eine große Gruppe der Kolpingfamilie und neun Kapellen eingefunden, insgesamt fast 1.000 Personen. Die Schützen in Gala-Uniformen und viele Königinnen und Ministerfrauen in festlicher Robe bildeten einen herrlichen Anblick. Als Gruppe fiel dabei insbesondere die „58er Schottengarde“ aus Grefrath im Schotten-Kilt auf. Doch nach ca. 75% der Strecke war plötzlich Schluss: Ein ca. 10 Minuten dauernder Wolkenbruch mit großen Regenmassen, Gewitter und Hagel machte dem Zug ein jähes Ende, alle suchten Schutz. Nur zwei Vereine, der Vinkrather Musikverein und die 58er Schottengarde mit ihren Dudelsackpfeifern, ließen sich nicht unterkriegen und zogen mit Musikbegleitung stoisch durch den extremen Regen weiter bis ins Zelt, wo sie mit großem Applaus empfangen wurden. Demon-strativ wrangen die Dudelsackpfeifer anschließend die Säcke aus, ein Eimer wäre bestimmt voll geworden. Alle waren total durchnässt, das Wasser stand in den Schuhen. Doch man nahm es mit Humor, zog sich nur kurz um, und so war dann der folgende Klompenball doch wieder gut besucht.

Abschluss jedes Schützenfestes ist am Montag-mittag die Parade sowie der Königsgalaball. Vor dem Friedenspark zogen die sieben Züge der Hinsbecker Bruderschaft mit ca. 65 Schützen sowie die beiden Hinsbecker Musikvereine vorbei an König Willi Opdensteinen mit Linde, seinen Ministern Günter Camps mit Uschi und Holger Köhnen mit Cordula, sowie dem Vorstand und den Offizieren. Der neu ernannte General Martin Dellen konnte hier seine kräftige Stimme zeigen und hatte seine Mannen gut im Griff, so dass eine vorzügliche Parade zustande kam. Auch beim anschließenden Königsgalaball konnte sich die Bruderschaft über ein volles Zelt freuen. Zahlreiche Bruderschaften hatten sich eingefunden und gaben auch der Abschlussveranstaltung einen würdigen Rahmen.

Ortsvorsteher Heinrich Ophoves sprach allen Beteiligten wohl aus der Seele: „Mein ausdrücklicher Dank geht an die Hinsbecker Bevölkerung. Nicht nur unser schön geschmückter Ort und die tolle Teilnahme am Straßenrand beim Umzug sondern auch die Hilfe beim großen Regen, wo spontan Garagen und Wohnungen geöffnet wurden, waren bemerkenswert.“ Besonders erfreulich war, dass es das Dreigestirn geschafft hat, auch die jüngere Bevölkerung auf den Festplatz zu bekommen und so ein in die Annalen eingehendes Jubiläums-schützenfest zu gestalten.

 

Zum großen Umzug beim Jubiläumsschützenfest der St. Antonius- und St. Sebastianus-Bruderschaft Hinsbeck, die in diesem Jahr ihr 550jähriges Bestehen feierte, hatten sich am Sonntagmittag 14 Bruderschaften sowie eine große Gruppe der Kolpingfamilie und neun Kapellen eingefunden, insgesamt fast 1.000 Personen. Die Schützen in Gala-Uniformen und viele Königinnen und Ministerfrauen in festlicher Robe bildeten einen herrlichen Anblick. Als Gruppe fiel dabei insbesondere die „58er Schottengarde“ aus Grefrath im Schotten-Kilt auf. Doch nach ca. 75% der Strecke war plötzlich Schluss: Ein ca. 10 Minuten dauernder Wolkenbruch mit großen Regenmassen, Gewitter und Hagel machte dem Zug ein jähes Ende, alle suchten Schutz. Nur zwei Vereine, der Vinkrather Musikverein und die 58er Schottengarde mit ihren Dudelsackpfeifern, ließen sich nicht unterkriegen und zogen mit Musik-begleitung stoisch durch den extremen Regen weiter bis ins Zelt, wo sie mit großem Applaus empfangen wurden. Demonstrativ wrangen die Dudelsackpfeifer anschließend die Säcke aus, ein Eimer wäre bestimmt voll geworden. Alle waren total durchnässt, das Wasser stand in den Schuhen. Doch man nahm es mit Humor, zog sich nur kurz um, und so war dann der folgende Klompenball doch wieder gut besucht.

Abschluss jedes Schützenfestes ist am Montag-mittag die Parade sowie der Königsgalaball. Vor dem Friedenspark zogen die sieben Züge der Hinsbecker Bruderschaft mit ca. 65 Schützen sowie die beiden Hinsbecker Musikvereine vorbei an König Willi Opdensteinen mit Linde, seinen Ministern Günter Camps mit Uschi und Holger Köhnen mit Cordula, sowie dem Vorstand und den Offizieren. Der neu ernannte General Martin Dellen konnte hier seine kräftige Stimme zeigen und hatte seine Mannen gut im Griff, so dass eine vorzügliche Parade zustande kam. Auch beim anschließenden Königsgalaball konnte sich die Bruderschaft über ein volles Zelt freuen. Zahlreiche Bruderschaften hatten sich einge-funden und gaben auch der Abschluss-veranstaltung einen würdigen Rahmen.

Ortsvorsteher Heinrich Ophoves sprach allen Beteiligten wohl aus der Seele: „Mein ausdrücklicher Dank geht an die Hinsbecker Bevölkerung. Nicht nur unser schön geschmückter Ort und die tolle Teilnahme am Straßenrand beim Umzug sondern auch die Hilfe beim großen Regen, wo spontan Garagen und Wohnungen geöffnet wurden, waren bemerkenswert.“ Besonders erfreulich war, dass es das Dreigestirn geschafft hat, auch die jüngere Bevölkerung auf den Festplatz zu bekommen und so ein in die Annalen eingehendes Jubiläums-schützenfest zu gestalten.

 

 

Heinz Koch

 

 

Jubiläumsschützenfest in Hinsbeck

 

Hinsbeck (hk) Zum Jubiläumsschützenfest hatte die St. Antonius- und St. Sebastianus-Bruderschaft Hinsbeck, die in diesem Jahr ihr 550jähriges Bestehen feiern kann, alle Bürger und befreundeten Bruderschaften eingeladen. Viel Arbeit und Nerven hatten das Dreigestirn König Willi Opdensteinen mit seinen Ministern Günter Camps und Holger Köhnen sowie der Vorstand der Bruderschaft in die Vorbereitungen gelegt. Und dank der intensiven Beteiligung der Hinsbecker Bevölkerung, Nachbar-schaften und Institutionen wurde es ein strahlendes Fest.

Start war am Donnerstagabend beim Königs-baumaufstellen im „Ausland“ in Lobberich vor dem Haus des Königspaares Willi und Linde Opdensteinen (der Königsbogen stand vor dem Haus der Eltern auf der Ansemsstraße in Hinsbeck), wo sich neben den beiden Hinsbecker Musikvereinen die gesamte Bruderschaft und viele Interessierte eingefunden hatten. Mittels einer Rolle, die an der Vordergabel eines Traktors befestigt war, wurde der 13 Meter lange Königsbaum langsam hochgeschoben und in das von den Jungschützen erstellte 1,76 Meter tiefe Loch gestellt, wo er an einem einzementierten Eisenträger befestigt wurde. Innerhalb weniger Minuten hatte der Kadettenzug den Baum aufgestellt und der erste Abend der Schützen konnte beginnen.

Der Freitagabend im großen Festzelt stand unter dem Motto „Wiesenfest“. Die gesamte Bruderschaft zog unter den Klängen des Bundes-schützenspielmannszuges „Frisch Auf“ vom Haus des Ministers Günter Camps auf der Neustraße aus zum Festzelt, immerhin fast zwei Kilometer zu Fuß. Fast alle waren dem bayrischen Motto des Abends gefolgt und trugen Dirndl bzw. krachlederne Hosen. Dabei hoffte dann so mancher der Zuschauer, dass nicht die „schönsten“ Männerbeine bewertet wurden, sondern die Hauptblicke den Damen galten. Dem Trachtenbeispiel waren auch die vielen Gäste gefolgt, so dass der überwiegende Teil der Besucher bayrische Kleidung trug. Schnell war das Zelt voll, noch lange spielte die Musik, der Abend wurde ein voller Erfolg. Erfreulich war, dass überwiegend junge Besucher diesen Abend nutzten.

Mit dem großen Zapfenstreich begannen die Feiern am Samstag. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit wurde dieser zum Schutz der Instrumente in das Festzelt verlegt, der von den zahlreichen Zuschauern restlos gefüllt war. Auch beim anschließenden Bürgerball war das Zelt restlos gefüllt und die einstündige Showeinlage der Band „Die Landeier“ aus Hasewinkel brachte mit Musik a la Ballermann die Stimmung auf den Höhepunkt, bis spät in die Nacht wurde gefeiert.

Der Festakt am Sonntagmorgen gehörte zum ernsteren Teil des Jubiläumsfestes. Vor dem übergroßen Hintergrundbild des alten Hinsbecker Marktes von 1930 konnte Brudermeister Konrad Steger den Bürgermeister Christian Wagner und seinen Stellvertreter Harald Post, den Ortvorsteher Heinrich Ophoves und den Landtagsabgeordneten Markus Opdendrenk begrüßen. Darüber hinaus waren Bezirks-Bundesmeister Karl-Heinz Bäumges, der Bezirks-Bundesmeister des Dekanats Schwalmtal-Brüggen Franz Rosenberger und der Bundes-schützenmeister Heinzgerd Dewies gekommen, der gleichzeitig auch Schirmherr des Jubiläums-Schützenfestes war. Im Namen der Landesregierung überreichte Opdendrenk der Bruderschaft für ihre Verdienste die NRW-Ehrenplakette. Dewies dankte als Schirmherr insbesondere den Autoren der Festschrift Karl Leuf und Johannes Schmitz für ihre umfangreiche und sehenswerte Arbeit. Ihm folgte Franz Rosenberger, der die in Dilkrath aufgefundene Königsplatte von 1805 an die Bruderschaft zurückgab. Weiter überreichte er der Bruderschaft die Hochmeisterplakette des Deutschen Schützen-bundes sowie die Anhängefahne zur Bruder-schaftsfahne.

Bei den folgenden Ehrungen wurden Alexandra Küppers, Roland Schrömges, Thomas Erkens und Detlev Jentzsch für 25jährige Mitgliedschaft geehrt. Bereits vor einigen Tagen wurde General a.D. Josef Schmitz, der aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte, für 65jährige Mitgliedschaft geehrt. An seiner Stelle wurde der bisherige Major Martin Dellen zum neuen General der Bruderschaft befördert. Mit dem silbernen Verdienstkreuz wurde Günter Küppers vom Schirmherrn Heinzgerd Dewies für sein umfangreiches Wirken ausgezeichnet.

Zum großen Jubiläums-Umzug durch Hinsbeck am Sonntagmittag hatten sich 14 Bruderschaften sowie eine große Gruppe der Kolpingfamilie und neun Kapellen eingefunden, insgesamt fast 1.000 Personen. Die Schützen in Gala-Uniformen und viele Königinnen und Ministerfrauen in festlicher Robe bildeten einen herrlichen Anblick. Als Gruppe fiel dabei insbesondere die „58er Schottengarde“ aus Grefrath im Schotten-Kilt auf. Doch nach ca. 75% der Strecke war plötzlich Schluss: Ein ca. 10 Minuten dauernder Wolkenbruch mit großen Regenmassen, Gewitter und Hagel machte dem Zug ein jähes Ende, alle suchten Schutz. Nur zwei Vereine, der Vinkrather Musikverein und die 58er Schottengarde mit ihren Dudelsackpfeifern, ließen sich nicht unterkriegen und zogen mit Musikbegleitung stoisch durch den extremen Regen weiter bis ins Zelt, wo sie mit großem Applaus empfangen wurden. Demonstrativ wrangen die Dudelsackpfeifer anschließend die Säcke aus, ein Eimer wäre bestimmt voll geworden. Alle waren total durch-nässt, das Wasser stand in den Schuhen. Doch man nahm es mit Humor, zog sich nur kurz um, und so war dann der folgende Klompenball doch wieder gut besucht.

Abschluss jedes Schützenfestes ist am Montagmittag die Parade sowie der Königsgalaball. Vor dem Friedenspark zogen die sieben Züge der Hinsbecker Bruderschaft mit ca. 65 Schützen sowie die beiden Hinsbecker Musikvereine vorbei an König Willi Opdensteinen mit Linde, seinen Ministern Günter Camps mit Uschi und Holger Köhnen mit Cordula, sowie dem Vorstand und den Offizieren. Der neu ernannte General Martin Dellen konnte hier seine kräftige Stimme zeigen und hatte seine Mannen gut im Griff, so dass eine vorzügliche Parade zustande kam. Auch beim anschließenden Königsgalaball konnte sich die Bruderschaft über ein volles Zelt freuen. Zahlreiche Bruderschaften hatten sich eingefunden und gaben auch der Abschluss-veranstaltung einen würdigen Rahmen.

Ortsvorsteher Heinrich Ophoves sprach allen Beteiligten wohl aus der Seele: „Mein ausdrücklicher Dank geht an die Hinsbecker Bevölkerung. Nicht nur unser schön geschmückter Ort und die tolle Teilnahme am Straßenrand beim Umzug sondern auch die Hilfe beim großen Regen, wo spontan Garagen und Wohnungen geöffnet wurden, waren bemerkenswert.“ Besonders erfreulich war, dass es das Dreigestirn geschafft hat, auch die jüngere Bevölkerung auf den Festplatz zu bekommen und so ein in die Annalen eingehendes Jubiläums-schützenfest zu gestalten.

 

Zum großen Umzug beim Jubiläumsschützenfest der St. Antonius- und St. Sebastianus-Bruderschaft Hinsbeck, die in diesem Jahr ihr 550jähriges Bestehen feierte, hatten sich am Sonntagmittag 14 Bruder-schaften sowie eine große Gruppe der Kolpingfamilie und neun Kapellen eingefunden, insgesamt fast 1.000 Personen. Die Schützen in Gala-Uniformen und viele Königinnen und Ministerfrauen in festlicher Robe bildeten einen herrlichen Anblick. Als Gruppe fiel dabei insbesondere die „58er Schottengarde“ aus Grefrath im Schotten-Kilt auf. Doch nach ca. 75% der Strecke war plötzlich Schluss: Ein ca. 10 Minuten dauernder Wolkenbruch mit großen Regenmassen, Gewitter und Hagel machte dem Zug ein jähes Ende, alle suchten Schutz. Nur zwei Vereine, der Vinkrather Musikverein und die 58er Schottengarde mit ihren Dudelsackpfeifern, ließen sich nicht unterkriegen und zogen mit Musikbegleitung stoisch durch den extremen Regen weiter bis ins Zelt, wo sie mit großem Applaus empfangen wurden. Demonstrativ wrangen die Dudelsackpfeifer anschließend die Säcke aus, ein Eimer wäre bestimmt voll geworden. Alle waren total durchnässt, das Wasser stand in den Schuhen. Doch man nahm es mit Humor, zog sich nur kurz um, und so war dann der folgende Klompenball doch wieder gut besucht.

Abschluss jedes Schützenfestes ist am Montag-mittag die Parade sowie der Königsgalaball. Vor dem Friedenspark zogen die sieben Züge der Hinsbecker Bruderschaft mit ca. 65 Schützen sowie die beiden Hinsbecker Musikvereine vorbei an König Willi Opdensteinen mit Linde, seinen Ministern Günter Camps mit Uschi und Holger Köhnen mit Cordula, sowie dem Vorstand und den Offizieren. Der neu ernannte General Martin Dellen konnte hier seine kräftige Stimme zeigen und hatte seine Mannen gut im Griff, so dass eine vorzügliche Parade zustande kam. Auch beim anschließenden Königsgalaball konnte sich die Bruderschaft über ein volles Zelt freuen. Zahlreiche Bruderschaften hatten sich eingefunden und gaben auch der Abschluss-veranstaltung einen würdigen Rahmen.

Ortsvorsteher Heinrich Ophoves sprach allen Beteiligten wohl aus der Seele: „Mein ausdrücklicher Dank geht an die Hinsbecker Bevölkerung. Nicht nur unser schön geschmückter Ort und die tolle Teilnahme am Straßenrand beim Umzug sondern auch die Hilfe beim großen Regen, wo spontan Garagen und Wohnungen geöffnet wurden, waren bemerkenswert.“ Besonders erfreulich war, dass es das Dreigestirn geschafft hat, auch die jüngere Bevölkerung auf den Festplatz zu bekommen und so ein in die Annalen eingehendes Jubiläums-schützenfest zu gestalten.

 

 

Heinz Koch

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